An der Universitätsklinik in Münster/Westfalen werden im Rahmen der PROCAM-Studie (Prospective Cardiovascular Münster Study) seit über 25 Jahren mehr als 30.000 Menschen untersucht und beobachtet, um festzustellen, welche Faktoren die Entstehung eines Koronarereignisses wie stark beeinflussen.
Die Teilnehmer der Studie setzen sich wie folgt zusammen:
Gesamt 30.000 Personen, davon 1/3 Frauen und 2/3 Männer. Altersgruppe: 16 bis 65 Jahre. Allesamt Arbeitnehmer.
Studiendurchführung:
Zu Beginn wurden alle Teilnehmer untersucht, und es wurde eine Anamnese erhoben. Eine Nachuntersuchung erfolgt nach sechs bis acht Jahren. Alle zwei Jahre füllen die Teilnehmer einen Fragebogen aus.
Nach Aussagen des Leiters, Professor Gerd Assmann, lassen sich heute 80% der aufgetretenen kardiovaskulären Ereignisse innerhalb der Studie aufgrund der in dem PROCAM-Berechnungsmodell eingeflossenen Risikofaktoren erklären. Dies auch - oder gerade - dann, wenn bisher keinerlei Anzeichen für eine Koronarerkrankung vorliegen, also Beschwerdefreiheit besteht.
Für die Berechnung des Herzinfarktrisikos sind aufgrund der PROCAM-Studie die folgenden acht Risikofaktoren von Bedeutung: Alter, (systolischer/oberer) Blutdruck, das LDL-Cholesterin und das HDL-Cholesterin, die Triglyzeride, Diabetes mellitus, das Rauchen sowie familiär bedingte Veranlagung (Prädisposition) für einen Herzinfarkt.
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